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Rezension | „Nur kurz leben“ von Catherine Strefford

Rezension

Rezension | „Nur kurz leben“ von Catherine Strefford
Aus „Nur kurz leben“ wurde – nur kurz lesen, mit ganz viel ehrlichen Emotionen und Dialogen. Catherine Strefford hat mich mit ihrem Debütroman auf eine abenteuerliche Reise mitgenommen, bei der Richie und Leon, zueinander und sich selbst finden.

Rezension | "Nur kurz leben" von Catherine Strefford

Richie hat die Schnauze voll.
Immer hat er sich an die Regeln gehalten, das Leben gab ihm trotzdem nichts. Er beschließt, es selbst in die Hand zu nehmen und seinem Leben ein bisschen auf die Sprünge zu helfen: er beklaut eine Tankstelle und flüchtet mit gut vierzehntausend Euro sowie einem geklauten Auto Richtung Süden.
Dumm nur, dass auf der Rückbank des Autos Leon schläft …

Eine Geschichte über Selbstliebe und Freundschaft und darüber, dass es manchmal auch okay ist, wenn es nicht so läuft, wie man immer dachte, dass es laufen würde.

„Nur kurz leben“ ♦ Catherine Strefford

Meinung

Inhalt von „Nur kurz leben“

Richard, genannt „Richie“, gehört zu jenen Menschen, die trotz 3 Jobs jeden Cent in der Tasche umdrehen müssen. Und Richie sieht kein Land mehr, alles wächst ihm über den Kopf. Trotz seiner ehrlichen Selbstzweifel, ob er wirklich zum Dieb werden sollte, sieht er einfach keinen anderen Ausweg, um seine Schulden loszuwerden.
Doch dann kommt alles anders, als er denkt. Seine überstürzte Handlung macht ihn nicht nur zum Dieb, sondern auch zum Entführer.
Anders als erwartet, versucht Leon, Richies Entführungsopfer, nicht zu flüchten – nein er genießt es raus zu kommen.
Von hier ab ist es ein Roadtrip der besonderen Art. Die Geschichte wirkt nicht, wie eine Fiktion, eher als ob man mit den beiden Protagonisten im Auto sitzt. Man weiß was kommt, während die Story mit gefühlten 180 km/h in Richtung der Mauer rast, die mich als Leserin sowohl traurig als auch als glücklich abbremst hat.

[su_quote cite=“Catherine Strefford, S. 94 ‚Nur kurz leben'“]Dieser ganze Mist von wegen Mathe und Geografie und Physik und Französisch. Alles Blödsinn. Denn wie man mit dem Leben umgeht, das bringen sie einem nicht bei. Wie man es verkraftet nicht von den coolen Leuten eingeladen zu werden. Wie man die Sprüche aushält, die einen verletzen und jeden Schultag zu Hölle machen. Wie man all den Liebeskummer überlebt. Oder mit Todesnachrichten umgeht. Nichts davon lernt man in der Schule.[/su_quote]

Schreibstil

Nüchtern, mit einem witzig bissigen Sarkasmus kommt Catherine Strefford auf den Punkt, ohne groß um den heißen Brei herumzureden. Mit ehrlichen Dialogen hatte ich als Leserin oft das Gefühl, dass sie mir von der Seele schreibt. Denn hat nicht jeder irgendwo Selbstzweifel?
Catherine Strefford hat es mit ihrem lockeren und flüssigen Schreibstil geschafft, dass ich das Buch super schnell weglesen – ja, fast einatmen – konnte.

Bewertung: 5 von 5.

Fazit

„Nur kurz leben“ ist ein Buch über Verzweiflung, Schmerz, Freundschaft, Glück, Verlust und Vergebung. Vom Durchschnitt auf die Überholspur des Abenteuers, um ein wenig Freiheit und Lebensgefühl zu spüren.


Bibliographie

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Inhalt laden

Titel: Nur kurz leben
Autorin: Catherine Strefford
Verlag: Books on Demand (Self-Publishing)
Seitenzahl: 152
Format: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 08. April 2020
ISBN-13: 978-3750488212
Preis: €10,00
weitere Formate: eBook, Hardcover
Kategorie/Genre: Contemporary Fiction

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6 Monate zuvor

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1 Jahr zuvor

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LeseWelle
Mitglied
2 Jahre zuvor

Ich kann deine Rezension so nur unterschreiben! Ein tolles Buch, das meiner Meinung nach nur etwas dicker hätte sein können. 😉
Ich verlinke dich mal flott bei meiner Rezension.
Liebe Grüße
Diana

Sunita
Gast
2 Jahre zuvor

Klingt echt total schön und originell! Das Zitat spricht mich schon an, denn ich finde auch, dass man viele wichtige Dinge nicht in der Schule lernt.

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