Meine liebsten Erzählstile | Weekly Reading №104
Damit haben wir es also nun in den dritten Monat des Jahres 2024 geschafft. Es ist immer wieder überraschend, wie schnell die Wochen dahinfliegen. Umso erstaunter bin ich auch, dass ich in den ersten 2 Monaten bereits 32 Bücher (jegliche Formate) inhaliert habe.
Jetzt müsste ich, um es passend zur vierten Frage zu machen, eigentlich mal schauen, in welchen Erzählstilen all diese hier geschrieben wurden. Da ich dafür gerade zu faul bin, kannst du weiter unten aber erfahren, welcher Stil mir der liebste ist. 😁
Schau auch gerne bei Andrea vorbei. Sie hat die ehemalige Blogger-Aktion Gemeinsam lesen ebenfalls übernommen. Ihre Aktion Currently Reading gibt es aber ohne die 4. Frage. Dort findest du auch andere Blogger, die ihre aktuellen Bücher vorstellen.
- Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
- Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
- Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden
- Welcher Erzählstil (auktorialer Erzähler, personaler Erzähler, neutraler Erzähler oder Ich-Erzähler) in Büchern ist dir der liebste und warum?
Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade das Buch The Jasad Heir von Sara Hashem und bin auf Seite 248/485 (51%).
Series: The Scorched Throne #1
Published: 15. July 2023 by Orbit
485 pages
Genre: Egyptian, High Fantasy, Magic, Mythology, Romance
Audience: Adult
Shelve: Read 2024
Link to Goodreads
At ten-years-old, the Heir of Jasad flees a massacre that takes her entire family.
At fifteen, she buries her first body.
At twenty, the clock is ticking on Sylvia's third attempt at a home. Nizahl's armies have laid waste to Jasad and banned magic across the four remaining kingdoms. Fortunately, Sylvia's magic is as good at playing dead as she is.
When the Nizahl Heir tracks a group of Jasadis to Sylvia’s village, the quiet life she's crafted unravels. Calculating and cold, Arin's tactical brilliance is surpassed only by his hatred for magic. After a mistake exposes Sylvia’s magic to Arin, he offers her an escape: compete as Nizahl’s Champion in the Alcalah tournament and win immunity from persecution. In exchange, Arin will use her as bait to draw out the Jasadis he’s hunting.
To win the deadly Alcalah, Sylvia must work with Arin to free her trapped magic, all while staying a step ahead of his efforts to uncover her identity. As the two grow closer, Sylvia is thrust into the world of cunning royals and double-dealing politics. The Jasadi groups escalate the fight to make Sylvia the face of their movement, and Sylvia realizes winning her freedom as Nizahl’s Champion means destroying any chance of reuniting Jasad under her banner.
The scorched kingdom is rising again, and Sylvia will have to choose between the life she's earned, and the one she left behind.
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Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Zitate sind das geistige Eigentum der AutorInnen bzw. Verlage/Herausgeber.
Quotations are the intellectual property of the authors or publishers/editors.
Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden
Ich hatte wirklich richtig große Probleme in die Story zu finden. Was teils am sehr schwierigen Schreibstil lag, aber auch an den vielen Ausdrücken, die wohl aus dem Arabischen übernommen wurden oder daran anlehnen. Ein Glossar wäre hier hilfreich gewesen, so hat es fast 130 Seiten gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ein bestimmtes Wort mit Dorf/Städtchen gleichzusetzen ist. Ich denke, es ist nicht die Aufgabe der Leser, sich diverse Ausdrücke zu ergoogeln. Auch die fiktionale Mythologie, magische Wesen, die einst über die vier großen Königreiche in dieser Welt geherrscht haben, sind mir leider nicht genau genug erklärt worden bzw. ist deren Erklärung immer im Text untergegangen.
Ebenso werden nicht alle Erinnerungen der Protagonistin kursiv geschrieben und daher kam ich oft durcheinander, was nun wirklich gerade passiert oder was gedankliche Rückblicke sind. Weiterhin hat mich anfangs gestört, dass viele Dialoge für mich keinen wirklichen Sinn ergeben haben. Um Leser in eine Geschichte hineinzuführen, sollten die Dialoge wenigstens Sinn ergeben, auch wenn ein paar Geheimnisse eben noch nicht gelüftet werden können.
Mittlerweile habe ich mich an den Schreibstil aber gewöhnt und die anderen Kritikpunkte haben sich auch ins Positive verschoben. Was mir sehr gut gefällt, dass momentan nichts von einer Romance zu erahnen ist, obwohl ich weiß, dass es hier den Trope der Slow Burn Enemies to Lovers gibt. Und bisher ist das auch wirklich sehr gut umgesetzt und ich kann wirklich nicht sagen, wann diese Wendung hier kommen wird. Denn momentan würden sich die beiden Protagonisten noch sehr gerne gegenseitig die Dolche in den Hals jagen. 😁
Welcher Erzählstil (auktorialer Erzähler, personaler Erzähler, neutraler Erzähler oder Ich-Erzähler) in Büchern ist dir der liebste und warum?
Von vornherein kann ich sagen, dass ich kein großer Fan der neutralen und Ich-Erzähler bin. Beim neutralen Erzählstil gibt es fast nur Dialoge, die Charaktere tun nichts. Das fühlt sich an, als ob die Figuren nur beim Kaffeeklatsch um einen Tisch sitzen. Die Perspektive des Ich-Erzählers ist mir oft viel zu einseitig. Damit komme ich nur klar, wenn mehrere POV im Wechsel vorkommen.
Während der auktoriale Erzählstil bei mir viel Beliebtheit erfährt, bin ich aber ein großer Fan des personalen Erzählstils. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich die Bücher von Sarah J. Maas sehr mag. Denn sie nutzt den personalen Erzählstil, was mir als Leser die Möglichkeit gibt, die Handlungen fast aller Figuren mitzuerleben, auch wenn sich erst am Ende des Buches viele Puzzleteile ineinanderfügen. Das gibt der Geschichte die meiste Spannung, während dem auktorialen Erzähler schon schnell mal eine Information entschlüpft, die zu viel verraten könnte. Denn dieser, auch göttlich genannte Erzähler, weiß halt einfach alles über jede einzelne Figur, was ein wenig die Spannung nehmen kann.
Deshalb kann ich ganz klar sagen, dass der personale Erzählstil mein Lieblingsstil ist, mit dem ich gerne in eine Geschichte eintauche.
Das Thema für die nächste Woche: Kampf der Giganten: Liest du Bücher eher von männlichen oder weiblichen AutorenIch nutze zur Einfachheit das neutrale generische Maskulinum, in welches ich alle Menschen jeglicher Herkunft, Religion, Sexualität, Genderidentität, etc. einschließe., oder hast du sogar schon etwas von non-binären Autoren gelesen?
Alle von mir genutzten Bilder zu Buchcovern sind Eigentum der jeweiligen Verlage und/oder AutorInnen bzw. anderer Rechteinhaber.
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Ich musste da etwas drüber nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass wenn die Perspektive passt, es mir eigentlich egal ist.
Hier mein Beitrag:
https://streifisbuecherkiste.wordpress.com/2024/03/05/meine-liebsten-erzahlstile-weekly-reading-%e2%84%96104/
Lieben Gruß
Gitti
Hey Gitti,
es freut mich, dass es dir egal ist. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich Bücher in anderen Erzählstilen gar nicht erst lese, aber ich hab halt doch schon meinen Lieblingsstil. 😉
Cheerio
RoXXie
Huhu RoXXie 🙂
Dein aktuelles Buch kenne ich bisher noch nicht – und nach dem, was du so schreibst, bin ich gerade auch nicht so überzeugt davon. Auch wenn sich vieles noch ins positive gewendet hat … für mich muss eine Welt am Anfang schon greifbar sein. Klar kann man Geheimnisse später lüften, aber die Grundzüge sollten doch durchkommen.
Ich wünsche dir noch spannende Lesestunden 🙂
Einen liebsten Erzählstil habe ich tatsächlich nicht. Es muss für mich zur Geschichte passen – und das kann ja vielfältig sein. Ich mag es, wenn man mehr als eine Sicht hat, kann aber auch verstehen, warum es in manchen Büchern nicht gemacht wird. Jede Sicht sollte zur Geschichte beitragen. Das ist mir tatsächlich wichtiger als der Stil.+
Lieben Gruß
Andrea
Mein Beitrag: https://buecher-seiten-zu-anderen-welten.blogspot.com/2024/03/currently-reading.html
Hey Andrea,
der Weltenaufbau an sich war von Beginn an recht verständlich, nur was die Mythologie und teils auch den politischen Aufbau betrifft, hatte ich meine Schwierigkeiten. Es kann aber auch daran liegen, dass ich den Schreibstil anfangs ungewohnt und auch etwas holprig empfand, dass ich dann Details nicht so mitbekommen habe. Ich weiß auch nicht, ob bei dem Buch eine dt. Übersetzung geplant ist und ob es da einfacher zu verstehen ist. Sollte es eine geben, würde ich da wohl mal die Nase in die Leseprobe stecken.
Ich gebe dir recht, wenn die Erzählstile schon zur Geschichte passen sollten. Aber richtig geschrieben, kann da jeder Stil der richtige sein. 😉
Cheerio
RoXXie
Mit dem Ich Erzähler hab ich auch die meisten Probleme – aber eher weil ich da so nah am Geschehen bin und mir doch bisschen der ferne Blick fehlt.
Anscheinend haben wir diesmal beide ein Buch, bei dem man am Anfang doch nicht so flüssig reingekommen sind.
Hier mein Beitrag
https://wp.me/p3Nl3y-g4i
Grüsse
Genau, der Ich-Erzähler ist zwar sehr detailliert, was die Sicht und Gefühle des/der einzelnen Protagonisten betrifft. Aber das große Ganze wird dann hinten angestellt, wobei die Handlung für mich an Tiefe verliert.