Jim Morrison. ♦ Ingeborg Schober | Kurzrezension Jim Morrison ist wohl einer der beeindruckendsten Künstler, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Was viele Menschen aber nicht wissen, dass sich der Leadsänger der Band The Doors nicht nur mit Musik beschäftigt hat und durch dieses Buch, werden sie es auch nicht erfahren. Er „gilt als Rockmusiker, der die Fantasien, Visionen, Ängste und die Selbstdestruktivität der Generation der späten 1960er Jahre artikulierte und exemplarisch auslebte.“ [1]
»Jim hat siebzig Lebensjahre in nur sechsundzwanzig gepreßt.« John Densmore über Jim Morrison
Jim Morrison (1943-1971), Jugendidol, Sexsymbol, Dichter, Enfant Terrible und Leadsänger der legendären »Doors», wurde durch seine erotische Ausstrahlung, seine zügellose Selbstdarstellung und seine skandalösen Texte über Sex und Tod schon zu Lebzeiten zur Kultfigur. Sein Grab auf dem Pariser Père Lachaise ist zum Wallfahrtsort geworden.
»Wenn ich das Ganze nochmal machen müßte, würde ich lieber ein bescheidener unauffälliger Künstler werden, der sich in seinem eigenen Garten abrackert.« Jim rückblickend über seine Karriere
Kurzmeinung
Jim Morrison, ein einsame Seele und wirklich niemand, der ihm Halt geben konnte. Er lebte so exzessiv, als ob er gewusst hätte, dass sein Leben mit 27 Jahren zu Ende sein sollte. Oder wollte er so früh gehen? Am Ende des Buches bleiben aber viele Fragen offen, was leider der Oberflächlichkeit des Buches geschuldet ist.
Das Buch bietet zwar einen kleinen und kurzen Einblick in Morrison’s Leben, doch für mich reicht es nicht einmal ansatzweise aus. Denn dieser Künstler verdient weit mehr als nur 160 Seiten. Mir entging auch nicht der besserwisserisch belehrende Ton der Autorin, was dann sauer aufstößt, wenn Faktenfehler in dem Geschriebenen gefunden werden. Der flüssige Schreibstil der Autorin lässt einen zwar schnell durch die 160 Seiten fegen, aber er wiegt die negativen Punkte nicht ab.
Viele sehr interessante Abschnitte seines, doch sehr kurzen Lebens werden nur (bedauerlicherweise mit erhobenem Zeigefinger) angerissen. Aber bei einem Taschenbuch dieser Größe war nicht mehr zu erwarten.
Um einfach einen kurzen und interessanten Einblick in Morrison’s Leben zu erhalten, wenn man sich nicht weiter mit ihm und seiner Band The Doors beschäftigt, mag das Buch ausreichen.
Fazit
Enttäuschender Read über einen Mann, der eine ganze Generation geprägt hat. Mehr ist hier nicht zu sagen. die Sterne sagen genug aus. Ein sehr oberflächliches Buch, welches noch nicht einmal am Kern des Künstlers kratzt.
Ich bin gefühlt 1 Million Seiten alt. Ich habe tausende Leben gelebt, habe geliebt, getrauert und bin viele Tode gestorben. An fast allen Flecken der Erde und in vielen neuen Welten hatte ich ein Zuhause. Ich habe viele Freunde gefunden und auch viele Feinde bekämpft. ─ Gute Bücher werden nicht gelesen, sie werden gelebt und am Ende jeden Buches bleiben wir verändert zurück. Im Vergleich dazu erscheint die Realität ab und an einfach nur noch grau. ─ Es heißt, dass wir die HeldInnen unserer eigenen Geschichten sind, oder eben der Bösewichte. Oft erscheint es aber sehr realistisch, als seien wir Leser eher die tragisch-komischen Nebenfiguren. ─ Goodreads Librarian | Meine Buchwunschliste. ;)
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